TOMÁS LUIS DE VICTORIA · Passion
Officium Hebdomadæ Sanctæ
Hespèrion XXI, Jordi Savall, La Capella Reial de Catalunya
34,99€
Im OFFICIUM HEBDOMADÆ SANCTÆ von Tomás Luis de Victoria haben wir eines der mächtigsten Beispiele für die geniale Schaffenskraft eines Komponisten, denn es ist auf vollkommene Weise ein mystisches, erschütterndes Meisterwerk über die Passion Christi, von großer Reinheit und zugleich mit unendlicher Feinsinnigkeit geschaffen, Ad majorem Dei gloriam.
ALIA VOX
AVSA9943
CD1 : 75’44
CD2 : 68’07
CD3 : 58’89
TOMÁS LUIS DE VICTORIA
OFFICIUM HEBDOMADÆ SANCTÆ
LIVE RECORDING
CD1
DOMINICA IN RAMIS PALMARUM
1-5. –Pueri Hebræorum. Passio secundum Mathæum. O Domine Jesu Christe
FERIA QUINTA IN CENA DOMINI
6-20. – LAMENTATIO JEREMIÆ PROPHETÆ
Lectio Prima, Lectio Secunda, Lectio Tertia
21-29. SEX TENEBRÆ RESPONSORIA
30-33. AD LAUDES. Benedictus Dominus. Miserere. Pange lingua
CD2
FERIA SEXTA IN PASSIONE DOMINI
1-10. LAMENTATIO JEREMIÆ PROPHETÆ
11-20. SEX TENEBRÆ RESPONSORIA
21-22. AD LAUDES. Passio secundum Joannem
23-26. IN ADORATIONE CRUCIS. Vere languores. Popule meus
CD3
SABBATO SANCTO
1-14. LAMENTATIO JEREMIÆ PROPHETÆ
15-25. SEX TENEBRÆ RESPONSORIA
26-29. AD LAUDES. Benedictus Dominus. Miserere. Vexilla regis
Andrés Montilla-Acurero – Cantor
LA CAPELLA REIAL DE CATALUNYA
Lluís Vilamajó préparation de l’ensemble vocal
Direction : JORDI SAVALL
Enregistrement des concerts donnés les 24 et 27 juillet 2018 à la Kolliegienkirche de Salzbourg
Enregistrement, Montage et Mastering SACD : Manuel Mohino (Ars Altis)
TOMAS LUIS DE VICTORIA
OFFICIUM HEBDOMADÆ SANCTÆ
Mystik und Passion: Ein absolutes Meisterwerk
Vor mehr als siebzig Jahren haben die Sequenzen des gregorianischen Gesangs und polyphone Kompositionen wie jene von Tomás Luis de Victoria meine ersten musikalischen Erfahrungen geprägt. Zur damaligen Zeit, zwischen 1949 und 1953, war ich Schüler des „Col·legi Escolapis“ von Igualada und Sängerknabe im Kinderchor meiner Schule, der von dem Musikpädagogen und Komponisten Joan Just geleitet wurde. Zweifellos haben diese in die Schönheit der Musik getauchten Jugendjahre unauslöschliche Spuren in mir hinterlassen und gewisse Aspekte meiner gesanglichen Ausbildung, vor allem aber meiner musikalischen Sensibilität geprägt. Die Erinnerung an die betörenden Gesänge hat einige Jahre später auch einen entscheidenden Einfluss auf meinen Entschluss ausgeübt, als knapp Fünfzehnjähriger das Cello-Studium aufzunehmen. Ich fasste ihn gleich nach dem Abend, an dem ich mit Entzücken eine Aufführung des Requiems von Mozart gehört hatte. Nach jenem so außergewöhnlich intensiv erlebten Konzertabend und dank Joan Just, der den Chor der Schola Cantorum von Igualada leitete, beschloss ich Musiker zu werden, als ich begann, mir der Macht der Musik bewusst zu werden.
Es folgten die Studienjahre am Konservatorium von Barcelona (1964 Diplomabschluss des Cellostudiums), dann die Entdeckung der Bratsche (1965) und ihr spezifisches Studium, Forschungsperioden in den alten Bibliotheken Europas und der Neuen Welt, die Studienjahre in Basel (1968-70), Lehrtätigkeit an der SCHOLA CANTORUM BASILIENSIS (1973-93), begleitet von der Gründung verschiedener Musikensembles: HESPÈRION XX (1974), LA CAPELLA REIAL (1987) und LE CONCERT DES NATIONS (1989). Mit den Ensembles gingen wir auf Tournee, gaben zahlreiche Konzerte, machten Schallplattenaufnahmen und gründeten schließlich das Plattenlabel ALIA VOX (1998). Unter den genannten Umständen war es möglich, in unser Repertoire ein breit gefächertes Spektrum aus dem Universum der Alten Musik aufzunehmen und schließlich, wie im Fall der hier präsentierten Einspielung einer Komposition von Victoria, eine bewegende Rückkehr zu meinen musikalischen Grundlagen und ihren frühen Wurzeln zu unternehmen.
JORDI SAVALL
Bellaterra, 3. März 2021
Übersetzung: Claudia Kalász
+ Informationen im CD-Booklet
Kritik
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Viele nicht in der Partitur notierte Instrumente spielen mit, der Klang ist warm, dunkel, meditativ, ein leichter Zug verbindet die Nummern zu einem großen Ganzen, das keinerlei Exzesse kennt, nie Virtuosität ausstellt, aber immer Sinn, Gnade, Versöhnung und reine Schönheit atmet: atemloses Staunen.
Süddeutsche Zeitung. Reinhard J. Brembeck. 21. Juni 2021 |
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“Es uno de los ejemplos más rotundos del genio creador de un compositor que logra una inmensa y desgarradora obra maestra mística sobre la Pasión de Jesucristo, creada puramente, pero con una sutileza infinita” concluye el maestro Jordi Savall
Los Sonidos del Planeta Azul, 21/04/22
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