PEIWOH
Arianna Savall

Arianna Savall

15,99



Vor langer Zeit wurden im Orient eine Harfe, ein Bogen, fünf Saiten und zwei Hände geboren, die all dies hielten. Persien, Ägypten, Hellas, Keltentum und Asien sind ihre Wiege. Im taoistischen Märchen von Peiwoh erleben wir das Geheimnis der Kunst als magischen Vorgang, in dem erzählt wird, wie das künstlerische Schaffen in Urzeiten als heilige Handlung erfahren wurde. In dieser Metapher mit der Harfe wird ersichtlich, dass sich jeder von uns in einen Baum verwandeln kann, um danach eine Harfe, ein Musikinstrument zu werden und dabei ermöglichen, dass die Musik unseren Körper und unsere Seele erfüllt. In der Zen-Philosophie ist das Gefühl der Leere eine Voraussetzung, um uns mit den Dingen des Lebens zu erfüllen – um neue Luft einzuatmen, muss vorher die gesamte aufgestaute Luft ausgeatmet werden. Auf diese Weise, indem wir uns wie der Harfenist Peiwoh leeren, können wir uns mit frischer Luft füllen, mit einer Musik, die durch uns fließt, als ob wir die Saiten der Harfe wären, mit dem zarten Hauch des Windes schwängen und somit zu einer Windharfe würden.

 

ARIANNA SAVALL
Bellaterra, 8. März 2009

+ Informationen im CD-Booklet

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.