JEAN-PHILIPPE RAMEAU
L’Orchestre de Louies XV

Jordi Savall, Le Concert des Nations

17,99


Referència: AVSA9882

  • Jordi Savall
  • Le Concert des Nations

Das Projekt wurde im Rahmen der 1a acadèmia de formació professional, de recerca i d’interpretació amb instruments d’època [I. Akademie für berufliche Weiterbildung, Forschung und Interpretation mit historischen Instrumenten] vorbereitet und ausgeführt. Organisiert von der Stiftung Internationales Zentrum für Alte Musik (CIMA) in Barcelona und der Katalanischen Hochschule für Musik (ESMUC), richtete sich dieser in Zusammenarbeit mit Manfredo Kramer und den Solisten des Concert des Nations zustande gekommene und von mir geleitete Kurs an junge Berufsmusiker aus den Ländern Europas und Amerikas. Meisterklassen im Solospiel und im Ensemble, Vertiefung in Klang, Artikulation, Verzierung, Improvisation, Phrasierung, Dynamik sowie Ausführungen über die verschiedenen Tanzarten und ihr Tempo und die Interpretation der Orchestermusik zur Zeit Rameaus bildeten die Grundlage für die Orchesterproben zu Konzerten in Barcelona, Eindhoven, Köln, Rotterdam, Paris, Metz und Versailles. So konnten wir dieses Konzert in dem herrlichen Saal L’Arsenal in Metz aufnehmen. Die Aufnahme wurde einige Tage später durch die DVD-Aufzeichnung der Konzertaufführung im Versailler Théâtre Royal ergänzt.


aufgehen, die er darstellen möchte …aber es ist die Seele,
zu der die Musik sprechen muss“
Jean-Philippe Rameau

Die Konzertaufnahme

Die vorliegende Konzertaufnahme ist Jean-Philippe Rameau und dem Orchester zur Zeit Ludwigs XV. gewidmet, so wie vorangegangene Editionen dieser Reihe bereits Philidor und das Orchester am Hof Ludwigs XIII. sowie Lully und das Orchester Ludwigs des XIV. präsentiert haben. Auch wenn die Beziehung Rameaus zu Ludwig XV. und seine Rolle an dessen Hof nicht mit der Stellung Lullys unter Ludwig XIV. vergleichbar sind, so kommt er doch als Erster in Frage, wenn die lebendige Erinnerung an das Orchester eines französischen Königs von der Bedeutung Ludwigs XV. mit einem einzigen Musiker verknüpft werden soll. In der Tat weisen die außergewöhnliche Vielfalt, der Reichtum und Erfindungsgeist seiner Orchestersprache, seine ganze Hinterlassenschaft von Möglichkeiten der Instrumentation Rameau als den genialsten französischen Komponisten seiner Zeit aus, besonders was die Orchestermusik und die Oper betrifft. Zu nennen sind vor allem seine Ouvertüren, Symphonien und andere „airs a jouer“, die einen integralen Bestandteil seiner mehr als 17 Opern, Balletts, „Tragédies lyriques“ und Pastoralen ausmachen Die hier angebotene, nicht einfach zu treffende Auswahl von vier „Suites ou symphonies à jouer“ legt vier seiner wichtigsten Opernwerke zugrunde: das heroische Ballett Les Indes galantes (1735), die heroische Pastorale Naïs (1748) sowie die beiden „Tragédies lyriques“ Zoroastre (1749) und Les Boréades (1764), sein letztes Werk. Rameaus Orchester verwandelt sich innigst der Vokalmusik an um szenische Einheit zu erzielen. Außerdem nimmt er alle beim Publikum jener zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts beliebten Tänze auf. Sowohl in der Ballettoper als auch in der Pastorale und der „Tragédie lyrique“ hatte der Tanz eine doppelte Funktion: entweder war er eine unterhaltsame Bühneneinlage ohne direkte Verbindung mit der Handlung oder er war ein dramatisches Mittel zur Entwicklung der Handlung beziehungsweise zur Unterstreichung bedeutender Momente.

 

JORDI SAVALL
Bellaterra, April 2011

+ Informationen im CD-Booklet

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