BEETHOVEN Révolution
Symphonies 1 à 5
Jordi Savall, Le Concert des Nations
32,99€
Die Rolle von Beethovens Symphonien in der Musikgeschichte wurde in den letzten beiden Jahrhunderten ausgiebig erforscht und in ihrer Bedeutung klar erkannt. Bei unseren Vorüberlegungen und der Einstudierung dieser Neuinterpretation der gesamten neun Symphonien Beethovens sind wir von einer Reihe wesentlicher Grundlagen ausgegangen, die unsere letztendlichen Entscheidungen inspiriert, ja sogar bedingt haben.
Die symphonische Genialität Beethovens
Die Rolle von Beethovens Symphonien in der Musikgeschichte wurde in den letzten beiden Jahrhunderten ausgiebig erforscht und in ihrer Bedeutung klar erkannt. Bei unseren Vorüberlegungen und der Einstudierung dieser Neuinterpretation der gesamten neun Symphonien Beethovens sind wir von einer Reihe wesentlicher Grundlagen ausgegangen, die unsere letztendlichen Entscheidungen inspiriert, ja sogar bedingt haben.
Allem voran stand der fundamentale Gedanke, den ursprünglichen organischen Klang des Orchesters wiederzufinden, der Beethovens Vorstellung entsprach, in Anbetracht der zu seiner Zeit gebräuchlichen Orchesterinstrumente. Außerdem war es nötig, die Originalquellen der existierenden Manuskripte zu kennen. Daher haben wir sowohl die Originalhandschriften als auch die noch vorhandenen bei den ersten Aufführungen verwendeten Materialien studiert und verglichen, unter Hinzunahme der neuen auf der Grundlage dieser Quellen hergestellten Editionen, um alle Angaben zur Dynamik und Artikulation überprüfen zu können. Eine der zweifellos wichtigsten Entscheidungen für die Interpretation betraf die wesentliche Frage des von Beethoven geforderten Tempos, das wir den Metronomangaben entnehmen können, die der Komponist selbst uns hinterlassen hat – wie er schrieb, um die Aufführung seiner Kompositionen abzusichern, besonders was die von ihm festgelegten Tempi betreffe, die zu seinem Bedauern so oft missachtet würden. Trotz der äußerst genauen, vom Komponisten eigenhändig gemachten Angaben vertreten leider zahlreiche Musiker oder Dirigenten die Ansicht, dass sie in der Praxis nicht durchführbar sind oder sie verachten sie als antikünstlerisch. Zu diesem Problem nimmt Rudolf Kolisch Stellung[i], wenn er versichert: „zumindest alle Tempi, die Beethoven von den Streichern verlangt, sind auf der Grundlage der heutigen durchschnittlichen Spieltechnik ausführbar“.
JORDI SAVALL
Bellaterra, 20. April 2020
Übersetzung : Claudia Kalász
+ Informationen im CD-Booklet
[i] Kolisch, Rudolf. (April, 1943), Tempo and Character in Beethoven’s Music. New York, The Musical Quarterly, Oxford University Press.
[ii] Prod’homme, J.-G. (1905), Les Symphonies de Beethoven, Paris. [Die Originalfassung der Ankündigung und der Rezension wird zitiert nach der deutschen, von Hermann Deiter (1866-1901) besorgten Ausgabe von Alexander Weelock Thayers Biographie, Ludwig van Beethovens Leben. 3. Aufl., Leipzig, 1916, d. Ü.].
[iii] Boucourechliev, André. (1963), Beethoven. Collection „Solfèges“, Paris, Éd. du Seuil.
[iv] Fournier, Bernard. (2016), Le génie de Beethoven. Paris, Éd. Fayard.
[v] Leibowitz, René. (1971), Le compositeur et son double, Paris, Éditions Gallimard.
[vi] Boucourechliev, André. (1963), Beethoven. Collection „Solfèges“, Paris, Éd. du Seuil.
Kritik
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“Con las grabaciones de las cinco primeras sinfonías, Savall consigue sin duda situarse cualitativamente entre los nombres consagrados.”
LUISTER. Hans Quant. 15 februari 2023
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“If you think you know Beethoven, the level of detail in Savall’s latest recording with the orchestra Le Concert Des Nations will take your breath away.”
New York Music Daily. Delarue. January 15, 2021
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“If you are a Beethoven fan who is looking for a really first-class recording of these symphonies, this is definitely a set to consider regardless of your opinion of period-instrument approaches to Beethoven.This is reference-quality Beethoven, no doubt about it.” “Here are the first five symphonies of Beethoven in performances that crackle with energy but never sound frantic or rushed, presented in recorded sound that is immediate, dynamic, and full-bodied.” "Savall, Le Concert des Nations, and the engineering team have truly produced something undeniably heroic."
ClassicalCandor
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« Avec ces cinq premières symphonies de Beethoven, Jordi Savall et Le Concert des Nations se mêlent aux meilleurs interprètes de Beethoven de tous les temps » « On est obligé de les comparer aux enregistrements classiques de référence tels que les légendaires cycles symphoniques de Beethoven de Herbert von Karajan, et les résultats de Savall tiennent la comparaison ». «La musique est résiliente et nette. Savall prend au sérieux les déclarations de tempo par ailleurs controversées de Beethoven, et le résultat des décisions qu'il a prises sur une base bien informée crée de la couleur, de l'air et de l'élan. Toute la perception est légère, résistante et convaincante »
Thomas Michelsen, Politiken (DNK)
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”Le concert des Nations’ sound is more heterogeneous than what we hear in other period instruments cycles by Orchestre Révolutionnaire et Romantique (Gardiner/Archiv) or La Chambre Philharmonique (Krivine/Naïve). The agile strings dispatch Beethoven’s many technical challenges with collective ease. Winds are balanced equally with the strings; the brass can really roar (just listen to the beginning of the Fifth Symphony’s last movement), but just as often it is their coloristic sensitivity that impresses. Timpani have tremendous weight and power. Recorded in the resonant acoustic of their usual recording venue, Collégiale du Château de Cardona (Catalogne), the full orchestra sound has a visceral immediacy."
The Classic Review
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Une part non négligeable de son charme tient encore aux formulations intenses voire forcés des cuivres et des percussions qui dialoguent constamment avec la gentillesse des bois, tandis que les cordes régulent l'intensité de l'émotion, du complètement extraverti et orageux aux plus intime et très personnel. Nikos A. Dontas"
Kathimerini Culture
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Dass Savall die Beethoven-Krone gebührt, liegt an der grundsätzlichen Haltung. Savalls Beethoven ist groß, weil die kompositorischen Mittel freigelegt werden, ohne sie zu benutzen. Alles wirkt aus sich heraus. Gut vier Monate vor Toresschluss sei daher die Wertung riskiert: Diese Box ist die Beethoven-Aufnahme des Jahres.
Markus Thiel, Merkur
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Der katalanische Dirigent spielt mit seinem, um einige Instrumentalisten bereicherten Ensemble Concert des Nations selbstverständlich ebenfalls auf historischen Instrumenten. Ebenso breit gefächert wie der Orchesterklang werden in der Aufnahme auch Dynamik und Klangfarben wiedergegeben. Es entsteht ein überraschend reichhaltiges Klangbild mit einem hör- wie spürbaren Bassfundament, für dessen Entfaltung man ein deutlich langsameres Tempo erwarten würde. Nichts klingt hier verhetzt, die Klänge haben Luft und Raum um sich. Aber vergleicht man die Daten, sind Savalls Musiker sogar noch etwas schneller unterwegs als die Berliner Akademie.
Schwäbische Kultur
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“Le chef catalan Jordi Savall démontre une compréhension profonde des cinq symphonies de Beethoven. Il en révèle les équilibres singuliers, sur instruments d’époque, aidé par un effectif de 60 instrumentistes dont 32 cordes, selon les souhaits du compositeur. Un premier coffret incontournable ! ”.
France Musique
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“una nueva grabación de referencia de las Sinfonías núms. 1-5 de Beethoven, que ahora se sitúa junto a Herbert von Karajans como uno de las mejores de todos los tiempos.”
Politiken (DNK)
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